Die Schulung wird für die AHK Polska realisiert. Bitte registrieren Sie sich via Internetseite https://ahk.pl/events.
Beim Verkauf von Produkten oder Erbringung von Dienstleistungen müssen die Unternehmer mit der Möglichkeit des Auftritts von Zahlungsschwierigkeiten bei den Kontrahenten rechnen. Es wird also notwendig, schon am Anfang der Zusammenarbeit Schritte einzuleiten, die das mit dem Verlust der Liquidität verbundene Risiko reduzieren, die Forderungen sichern und ihre Eintreibung beschleunigen.
Ziel dieser Schulung ist, auf die praktischen, rechtlichen Lösungen und Vertragsbestimmungen, die eine wirksame Sicherung der Forderungen von polnischen und ausländischen Kontrahenten ermöglichen, hinzuweisen.
Wir werden Maßnahmen besprechen, die vor der Aufnahme der Zusammenarbeit durchgeführt werden sollen, z.B. das Treffen einer Entscheidung über die Rechtswahl oder die Gerichtsbarkeit, die ein eventuelles Verfahren bei der Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten wesentlich beeinflussen. Wir werden auf die die Geschäftspartner sichernden Mittel, die bei der Gestaltung des Vertrages genutzt werden können, hinweisen. Zum Schluss zeigen wir Ihnen, worauf Sie aufmerksam sein sollen, um bei dem Abschluss von internationalen Verträgen Fallen zu vermeiden.
Die Adressaten der Schulung sind vor allem die Führungskräfte/Firmeninhaber und die in den Handels- oder Finanzabteilungen eingestellten, für die Vertragsverhandlungen sowie korrekte und rechtzeitige Abrechnung der Verbindlichkeiten von polnischen und ausländischen Kontrahenten verantwortlichen Arbeitnehmer.
1. Der erste Schritt – Überprüfung des zukünftigen Kontrahenten
a. Wie kann ein Kontrahent überprüft werden und worauf sollte besonders aufmerksam gemacht werden?
b. Wo können Informationen über den Kontrahenten gewonnen werden und welche Mittel sollten angewendet werden?
2. Der zweite Schritt – korrekte Formulierung des Vertragsinhaltes
a. Notwendige Elemente der Handelsverträge (essentialia negotii)
b. Zusätzliche Vertragsbestimmungen
c. Vertretung von Wirtschaftsunternehmen
d. Wahl des zuständigen Rechts
e. Wahl der Gerichtsbarkeit, Schiedsvereinbarung
f. Beispiele der Vertragsmuster:
‒ Begriff und Rechtsnatur des Vertragsmusters
‒ Bindung durch das Vertragsmuster
‒ Vertragsmuster im Verbraucherverkehr
g. Unzulässige Vertragsklauseln
‒ Begriff und Anwendungsbereich
‒ Voraussetzungen zur Anerkennung einer Klausel als unzulässig
‒ Verzeichnis der unzulässigen Vertragsklauseln
h. Zulässige Vertragsklauseln – Charakteristik und Einfluss auf die Vertragsbestimmungen
‒ salvatorische Klausel
‒ Valorisierungsklausel
3. Der dritte Schritt – Vertragselemente, welche die Vertragserfüllung oder die Geltendmachung von Ansprüchen sichern
a. Vertragsstrafe
b. Freiwillige Unterziehung der Vollstreckung
c. Bürgschaft
d. Treuhandkonto
e. Bankgarantie
f. Eigentumsvorbehalt
g. Notarielle Hinterlegung
h. Anzahlung und Vorschuss
i. Recht auf Rücktritt vom Vertrag
j. Wechsel – Wechselvereinbarung
4. Der vierte Schritt – Führung der richtigen Geschäftsdokumentation
a. Schriftliche Dokumentation des Geschäftsabschlusses und seiner Bedingungen
b. Schriftliche Bestätigung der Vertragserfüllung
c. Faktura/Rechnung – geliefert/akzeptiert von dem Kontrahenten
d. Saldenbestätigung
e. Schriftliche Zahlungsaufforderung, Erklärung des Schuldners über das Schuldanerkenntnis
5. Der fünfte Schritt – Entscheidung der Streitigkeiten
a. Ordentliche Gerichte
‒ Mahnverfahren
‒ Europäischer Mahnbescheid
‒ Europäisches Verfahren in Sachen der geringfügigen Forderungen
‒ Europäischer Vollstreckungstitel
b. Schiedsgerichte
6. Gefahren beim Abschluss von internationalen Verträgen
a. Kulturelle Unterschiede und ihr Einfluss auf die Art der Führung von Verhandlungen
b. Verschiedene Rechtssysteme
c. Unterschiedliches Verständnis von manchen rechtlichen Begriffen